STEEP™
Steps Toward Effective, Enjoyable Parenting
Schritte zu einer
effektiven,
Freude bereitenden
Elternschaft.
Das STEEP™ Programm baut auf wissenschaftlichen Erkenntnissen der Bindungstheorie auf und dient der Stärkung der Eltern-Kind-Bindung in Hoch-Risiko-Konstellationen. STEEP™ entstand aus den Ergebnissen der Minnesota-Längsschnittstudie mit der Hauptfrage, woran es liege, dass sich einige Kinder zu psychisch stabilen, kompetenten Erwachsenen entwickeln, trotz schwieriger Lebensbedingungen. Die positiven Ergebnisse und Erkenntnisse bilden die allgemeinen Zielsetzungen des Programms.
ZIELE DES KONZEPTS
FOKUS AUF
Arbeitsbeziehung: Es wird eine vertrauensvolle Beziehung zwischen den Beratern*innen und den Familien angeboten, um eine offene und ehrliche Kommunikation zu ermöglichen.
Sicherer Rahmen: Bei den Hausbesuchen wird ein sicherer Rahmen geboten, in dem Familien ihre Erfahrungen und Herausforderungen teilen können, ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass ihre Informationen weitergegeben werden.
Reflexion eigener Bindungserfahrung: Familien werden ermutigt, ihre eigenen Bindungserfahrungen zu reflektieren und zu verstehen, wie diese ihr Verhalten gegenüber ihren Kindern beeinflussen können.
Videoaufnahmen - Seeing is Believing™: Die Strategie wird genutzt, um Familien zu helfen, ihr eigenes Verhalten zu beobachten und zu verstehen.
ZIELGRUPPE
Werdende Eltern, ab dem Zeitpunkt der
Schwangerschaft bis zum zweiten Lebensjahr des Kindes,
mit folgenden Indikatoren:
STEEP™ - GRUPPE
Die Gruppenarbeit dient dazu, dass Mütter vor Isolation geschützt werden und sich neue Netzwerke aufbauen und Ressourcen erschließen.
Wunderbare Freundschaften können hier zwischen den Müttern und auch bei den Kindern entstehen.
ABLAUF
Das Programm beginnt bestenfalls im zweiten Drittel der Schwangerschaft bis zum zweiten Geburtstag des Kindes.
Hierbei ist ein wöchentlicher Wechsel zwischen videogestützten Hausbesuchen und Gruppen vorgesehen.
Gute Gründe
Laut Langzeitstudien bauen hoch belastete Mütter im STEEP™ -Programm deutlich eher eine sichere Bindung auf, als jene hoch belastete Mütter, die nicht am Programm teilnehmen.
Einsparungen von rund 400.000 bis 1,2 Mio. Euro an volkswirtschaftlichen Kosten (Jugendwohlfahrt, Arbeitsmarktintegration, Wertschöpfungsverlust, medizinische Behandlung etc.) können bei frühzeitiger Intervention pro Fall erzielt werden.
Die Bindungsqualität zwischen der Bindungsperson und dem Kind ist laut Forschungen maßgeblich für die weitere psychische und körperliche Gesundheit im Lebenslauf des Menschen.